Gut vorbereitet für Minusgrade: Tipps für die Heizsaison

Wenn Eigenheimbesitzer ihre Heizungsanlage rechtzeitig warten lassen, können sie sicher sein, gut und gemütlich durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Lesen Sie hier, wie ihre Heizung optimal eingestellt werden kann und damit gleichzeitig wenig anfällig für Störungen ist:

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Foto: ZVSHK

Ist die Heizung fit für den Winter?

Wenn es draußen richtig kalt ist, läuft die Heizungsanlage auf Hochtouren. Ob Öl oder Gas, Pellets oder Wärmepumpe: Wartungsbedarf besteht unabhängig vom Brennstoff.

Denn es gibt mehr zu tun, als der Laie denkt: Der Druck des Systems steht ebenso auf dem Prüfstand wie die Qualität des Heizungswassers. Zudem sollte der Brenner regelmäßig neu eingestellt und die Regelparameter des Heizungssystems geprüft werden. Erst wenn alle Komponenten wieder optimal aufeinander abgestimmt sind, kann die Anlage hundert Prozent Leistung bringen.

Die Heizungswartung hilft jedoch nicht nur, Brennstoffkosten und Energie im Normalbetrieb zu sparen. Der rechtzeitige Austausch von Verschleißteilen beugt vor allem auch unerwarteten größeren Schäden vor. Denn Reparaturen während der Heizperiode sind schließlich nicht nur unangenehm, sondern auch wesentlich teurer als ein rechtzeitig installiertes Ersatzteil. Der Heizungs-Fachbetrieb vor Ort berät bei allen Fragen rund um Wartung, Inspektion und Betriebssicherheit von Heizungsanlagen.

Wartungsverträge mit Heizungs-Check

Ständig wechselnde Betriebszustände, hohe Temperaturen, permanenter Druck: Kaum ein anderes Gerät im Eigenheim wird so stark beansprucht wie die Heizungsanlage. In kalten Wintern sind Kessel, Umwälzpumpe und Rohrleitungen bis zu 1.800 Stunden in Aktion. Diese Dauerbelastung bleibt nicht ohne Folgen für Elektronik und Material.

Die beste Lösung für den regelmäßigen Heizungs-Check bieten Wartungsverträge. Darin vereinbaren Hausbesitzer mit ihrem Heizungsfachbetrieb, in welchem Turnus und in welchem Umfang die Wartung der Heizung vorgenommen wird. Wer einen 24-Stunden-Notfall-Service integriert, ist auf der sicheren Seite, wenn die Anlage an Feiertagen oder abends ausfällt.

Die Kosten für den jährlichen Check fallen je nach Gerätetyp, Alter der Anlage und Umfang der Inspektionsleistungen unterschiedlich aus. Die Investition lohnt sich jedoch: Denn ob mit der Anlage im wahrsten Sinne des Wortes Geld „verheizt“ wird, kann nur ein Fachmann feststellen.

Was beinhaltet eine Heizungsoptimierung?

Heizungssysteme werden heute effizienter gebaut als noch vor einigen Jahren. Deswegen sollten sie regelmäßig optimiert werden.

Der Heizungsfachmann führt hierfür zuerst einen Heizungs-Check durch, um Unregelmäßigkeiten zu finden und Ursachen für unnötigen Mehrverbrauch zu identifizieren. Dazu gehört der hydraulische Abgleich. Er ist spätestens dann notwendig, wenn die Temperaturverteilung im Haus nicht einheitlich ist. Dies zeigt sich beispielsweise dadurch, dass einige Heizkörper heiß werden, während andere kalt bleiben. Anschließend werden die Heizkreistemperaturen angepasst und die Funktionsfähigkeit der Heizkörper getestet, um Lufteinschlüsse oder eine ungleiche Wärmeverteilung zu entdecken. Unter Umständen werden auch Rohre nachgedämmt oder die Umwälzpumpe ausgetauscht.